Auf dem Weg zu den Klippen...



Die Promenade - hier ein Teile des "bewirtschafteten" Klippenkatzengebietes...



Zwischen den Geröllmassen befinden sich Hohlräume - Schutzgebende Rückzugsräume für die Katzen :-)



Beladener Bollerwagen:-)


Whiskas:-)



Klippenkatzen und Klippenhunde - harmonisch vereint...



DANKE für den schönen Reisebericht:-)



Katerchen MIKE
sucht ein Zuause in
Deutschland weil wir
in der Türkei niemanden
finden, der den Dreibeiner
artgerecht aufnehmen
könnte oder wollte!



Mike Kurzdaten:
geb. Juli 2011,
kastriert, geeimpft,
gechippt, entwurmt.
FIV/Leukose NEGATIV!
Sehr verträglich mit
Artgenossen!
Sehr Menschenbezogen,
lieb, freundlich, schmusig.


























































PÜPPCHEN,
wenige Tage nach ihrer
Aufnahme beim
Tierarzt.





















































































Rocky, mittelgroßer Mischling, geb. ca. August 2009,
männlich, kastriert.
Nach einem Autounfall mußte sein rechtes
Hinterbein amputiert werden.
Er sucht nun pfötchenringend ein endgültiges
Zuhause!
Er ist sehr umgänglich mit anderen Hunden und
grundsätzlich eher defensiver Natur; bei passendem
Partner/in daher
auch als Zweithund geeignet.
Sehr Menschenlieb und auch für ältere, im Umgang mit Hunden
gewohnten Kindern geeignet.
Bei  weiteren Fragen und Interesse an ihm, wenden Sie
sich bitte direkt an
Karin.Kasapoglu@gmx.de






Lena direkt nach der OP: Sie hatte einen riesengroßen Abzeß am Hals und war zudem hochträchtig...

Lena wurde in der Tierklinik gesund gepflegt und durfte bei Nazli einziehen. Hier bekam sie ihre vier Babies, die allesamt in gute Hände in der Türkei vermittelt werden konnten. Lena wurde kastriert und hätte für immer bei Nazli bleiben dürfen, aber sie entschied sich anders: Nach einigen Monaten verschwand sie...Und tauchte nach zwei Tagen wieder auf: An den Klippen, ihrer alten Heimat! Dort lebt sie bis heute glücklich und zufrieden!

Einer von Lenas Katerchen.

Wintereinbruch in Istanbul

 

 
  Seit gestern Mittag schneit es. Erst nicht so
  viel, aber als ich heute morgen aus dem 
  Fenster schaute, fand ich das man los an die
  Klippen konnte.

  Schön warm angezogen zog ich los. Leider 
  kam ich nicht sehr weit, denn die Strasse
  war spiegelglatt. Das es Nachts so kalt war,
  habe ich gar nicht mitbekommen.    

 

Leider musste ich umkehren, denn wenn es schon auf den Strassen so gefährlich ist, wie ist es dann unten am Meer, wo es   ungeschützt ist.

Alles was ich nicht gebrauchen kann sind gebrochene Knochen :(   Es schneit hier ununterbrochen, aber egal wie, morgen muss ich an die Klippen.  Werde mittags losgehen, dann wird das Glatteis erst mal vorbei sein. Bin gespannt was mich morgen an den Klippen erwartet.



Schaut euch die Fotos an,  die armen Tiere :((((((


 

Winter in Istanbul • Bericht vom 10.01.2013



   



      

   Gestern morgen an den Klippen, war es anders als sonst. An normalen
   Tagen werden wir schon erwartet, die Katzen kommen uns sonst schon
   
bis an die Strasse entgegen. Gestern mussten wir rufen bis dann so
   etliche aus den Klippen heraus kamen. Wahrscheinlich sind sie
   Schneescheu, wir haben dann Futter in den Klippen deponiert, für die
   Katzen die uns wahrscheinlich auch nicht gehört haben.

 

   Wir mussten die Klippen für das Futter freischaufeln ,die Wasserstellen
   
waren eingeschneit, oder eingefroren. Dadurch das wir einen Tag nicht
   füttern konnten,gab es aber extra Leckeres, jede men
ge Würstchen die
   Nazlıs Vater
spendiert hat. Durch die Wetterverhaeltnisse hat unsere
   Tour doppel solange gedauert.











        



      







 

 EIN REISEBERICHT ZU DEN KLIPPEKATZEN IM AUGUST 2012 -VON BIRGIT FROMBERG, BERLIN

Eine Reise der besonderen Art

 
Guten Tag,
am 24.08.2012 bin ich zusammen mit Martina, einer mir bis zu diesem Tag noch unbekannten Tierschützerin, von Berlin aus für 5 Tage nach Istanbul geflogen.
Der eigentliche Grund der Reise war es, 4 Katzen eines berfreundeten Vereins und den dreibeinigen Mike, dessen Geschichte ja hier erzählt wurde, nach Deutschland auszufliegen.
Wir standen mit Karin in Kontakt, kannten uns aber alle drei nicht persönlich
Warum also nicht in Pendik Quartier beziehen, mit eigenen Augen sehen, wie die Klippenkatzen leben?
Gesagt, getan und jetzt geht’s auch schon los:
 
Alltag auf den Klippen
Um 6.30 in der Früh schlägt Karin samt Fahrrad mit Bollerwagen und oftmals in Begleitung ihrer Freundin Nazli an den Klippen auf. Jeden Tag! Sieben Tage die Woche!

Man muss sich das Szenarium so vorstellen: erst kommt das Meer, dann die relativ steilen und schroffen Klippen, die von einer halbhohen Mauer begrenzt werden, an die sich die Spaziergängerpromenade anschließt. Dahinter kommt eine Wiese und dann, leider, eine sehr befahrene vierspurige Schnellstraße. Auch als Mensch hat man seine liebe Not, heil über diese Straßen zu kommen, da die Istanbuler einen außerordentlich dynamischen Fahrstil pflegen.
 
Der von von Karin "bewirtschaftete" Klippen Teil zieht sich ca. 4 km lang. auf mehrere Kolonien verteilt leben hier geschätzte 70 Katzen. Da es bereits um 8 Uhr  morgens sehr, sehr heiss sein kann in Istanbul, kann man sich vielleicht vorstellen, dass diese 4 Km nicht so ganz ohne sind. Keine Bäume, die Schatten spenden, nichts.
 
Unter den Klippen befinden sich Hohlräume. Diese Hohlräume eignen sich prima als Verstecke für die Katzen, sie finden dort Schutz. Gemütlich ist es nicht.
 
Karin hat dort Wassernäpfe installiert, leider werden diese von böswilligen Menschen immer wieder "entsorgt" oder das Wasser wird verunreinigt.
 
Zersplitterte Flaschen und zugeschissene Windeln machen das Ambiente nicht idyllischer. Aufsammeln macht wenig Sinn, am nächsten Morgen sieht’s wieder genau so aus.
 
An Bord des Bollerwagens befinden sich : das von Karin am Vorabend zubereitete und in diversen Behältnissen verstaute Katzenfutter, bestehend aus  eingeweichtem Brot, Reis, Gemüse, Hühnchen, Trockenfutter, mehrere Kanister mit Wasser und wenige Dosen des sehr, sehr kostbare Katzenfutters aus Deutschland. Die Mengen sind genau berechnet. Des Weiteren hat Karin Feuchttücher, Desinfektionsmittel und Augensalbe dabei.
 
Trächtige Katzen, Wöchnerinnen und Kitten bekommen jeweils eine kleine Portion des "deutschen" Futters zusätzlich.
 
Kranke Katzen werden eingesammelt und zum Tierarzt gebracht.  Der hat seine Praxis  inmitten von Pendik, weitere 4 km entfernt. Wenn Geld da ist, werden Tiere kastriert.
 
Die Katzen machten insgesamt einen guten Eindruck. Sie sind schlank, das ja, aber nicht zaundürr. Einige der Katzen, wie die berühmte "Whiskas", leben schon seit Jahren auf den Klippen. Niemand würde bei ihrem Anblick auf die Idee kommen, dass es sich um eine Straßenkatze handelt. Sie trägt einen wunderbaren  silbergrauen Pelz, ist selbstbewusst und sich ihrer Schönheit bewusst.
 
Whiskas läuft, wie viele der Katzen, die ganze Futtertour auf der Mauer mit. Die Katzenteenys bevorzugen es, im Bollerwagen mitzufahren. Auch die Satteltaschen des Fahrrades sind ein beliebtes Transportobjekt.
 
Fast alle Katzen lassen sich streicheln, sind schmusig und ausgesprochen gesprächig. Sie sind allesamt anspruchslos und  genügsam.
Jede Form von Zuwendung nehmen sie gerne entgegen.
 
Karin und Nazli kennen jede der Katzen und merken sofort, wenn eine fehlt oder eine neue Katze auftaucht. Sehr große Anspannung machte sich einmal breit, als sie einen Karton auf den Klippen gefunden hatten, der zum Glück leer war... keine ausgesetzten Kitten, Gott sei Dank!
 An einem der Tage, an denen wir Karin auf die Klippen begleiteten, hatten drei pubertierende Bengel nix besseres zu tun, als einen Stein nach Karin zu werfen. Solche unschönen Erlebnisse gibt es leider auch.

Fazit
Karin und Nazli leisten großartige Arbeit. Manch Tierschutzverein kann sich da zwei bis drei Scheiben abschneiden. Karin hat so ganz nebenbei noch Mann, Kinder, Enkelkinder, diverse eigene Hunde und Katzen, Haus und Hof.
Nur Katzen, die nicht mehr in der Lage sind, auf den Klippen zu überleben, werden vermittelt. Karin füllt also keine deutschen Tierheime mit ausländischen Katzen.  
 
Appell
Karin benötigt für das Futter ca. 500 Euro im Monat. Heidi Lammers, die die HP der Klippenkatzen gestaltet hat, verdient einen Teil des benötigten Betrages mit Bücherverkäufen. Trotzdem gibt es Tage, an denen das Futter sehr knapp ist.
 
Des Weiteren, als Beispiel: Die Kastration einer weibl. Katze kostet bei Karins Tierarzt, den wir kennen gelernt haben und der einen korrekten und  vertrauenswürdigen Eindruck gemacht hat, 90 €. Das ist viel Geld. Geld, was Karin nicht aus eigener Tasche erbringen kann.
 
In der Türkei hergestelltes Katzenfutter ist teuer und schlecht. Wir haben uns davon überzeugt. Auch wenn "Whiskas" auf der Dose steht, der Inhalt besteht hauptsächlich aus Fettschlacken und Abfallprodukten.
 
Leider ist es fast nicht möglich, deutsches Katzenfutter per Post in die Türkei zu schicken. Die Pakte gehen verloren oder werden aufgerissen und die Hälfte fehlt.
Die üblichen Verdächtigen unter den Tierfutterherstellern liefern unseres Wissens nach nicht in die Türkei.
 
Daher: Wenn jemand Karin und damit die Katzen unterstützten möchte, Futter  bestellen und an Heidi Lammers liefern lassen. Irgendjemand fliegt immer irgendwann nach Istanbul und kann Futter mitnehmen. Martina und ich werden  mit Sicherheit wieder fliegen.
 
Wenn jemand ein paar Euronen übrig hat: Die Klippenkatzen würden sich über "Tierarztkostenzuschuss-Patenschaften" freuen.
 
Wenn jemand ein ganz großes Herz und viele Euronen übrig hat: Die Klippenkatzen würden sich über Kastrationspatenschaften  freuen (nicht wirklich, wer möchte schon kastriert werden, aber was sein muss, muss halt sein)
 
 
Last not least 
Vielen Dank an Karin, Ihren Mann und Nazli. Vielen Dank für die herzliche, überwältigende Gastfreundschaft. Und Vielen Dank an meine Reisegefährtin Martina, die mir ebenso wie Karin, eine Freundin geworden ist.
 
 
 
VERMITTLUNG DES DREIBEINIGEN KATERS MIKE -
UNSCHÖNE NEUIGKEITEN - 08.Juli 2012


Diese Zeilen stellte ich Anfang Juni auf unserer Facebook- Seite ein:
Motorradfahrer machen Jagd auf die Klippenkatzen, die sich bei Sonnenschein auch gerne auf der Promenade in der Sonne wälzen... Vor einigen Wochen konnte sie den ersten Vorfall aus der Ferne beobachten...Karin war zu weit weg um eingreifen zu können. Als sie bei der Katze ankam, ging sie gerade hinüber...Dann folgte der Fall "Püppchen" (ich berichtete auf unserer Homepage darüber), und nun: 2 angefahrene Katzen innerhalb von 2 Tagen! Beide Tiere wurden operiert und überlebten, einer jedoch, ein erst 9 Monate alter Kater, bezahlte es mit dem Verlust eines Hinterbeinchens - es musste amputiert werden. Weiterhin fehlen seit einiger Zeit 5 Katzen... Karin ist derzeit, neben dem normalen täglichen Versorgen, zur Kastration einzufangen (weiterhin werden hier die Katzen munter lustig ausgesetzt), kranke Tiere (Schnupfen, Tiere mit "kleineren" Verletzungen, etc) zum Tierarzt zu bringen nun auch noch damit beschäftigt sich noch mehr an die Öffentlichkeit zu wenden: Presse, Polizei und das Erstellen von Plakaten um auf diese Hirnamputierten Vollpfeifen (ich hätte hier gerne eine andere Bezeichnung gewählt, aber meine Fäkalsprache bleibt dann doch besser in meinen vier Wänden) aufmerksam zu machen. Karin fehlt daher weder Zeit noch Nerv um unsere Facebookseite zu pflegen. Anbei ein Foto des Katers Jasper, dessen Knochenbruch genagelt wurde. Zu guter Letzt wenigstens noch eine gute Nachricht: Der Kater, der sein Hinterbein verlor, muss nicht mehr an die Klippen zurück! Eine Freundin von Nazli wird ihn übernehmen wenn alle Wunden wieder verheilt sind! Wir halten Euch auf dem Laufenden! Liebe Grüße, Heidi
 
Leider gab es seit dieser Zeit weitere Motorradjagd-Opfer und die Vermittlung des Dreibeinigen Katers – sein Name ist Mike – ist geplatzt! Nicht, weil die Dame es sich anders überlegt hat, sondern weil das Gelände, auf dem Mike hätte leben sollen doch mehr Gefahren in sich birgt als gedacht. Auch hier hätte er oft flüchten müssen (Hunde, …) Aufgrund dessen, das er nun mal in Freiheit geboren wurde und auch auf der Pflegestelle Drang nach Draußen zeigt können und wollen wir ihn NICHT als reine Wohnungskatze vermitteln – dies wäre sein psychischer Untergang! Eigentlich wollen wir ausschließlich „Tierschutz vor Ort“ betreiben, jedoch „Ausnahmen bestätigen die Regel“: Da Karin in der Türkei keinen geeigneten Halter für Mike finden kann, haben wir beschlossen ihn zu vermitteln:
 
Hier sein Bewerbungstext:
 
Liebe Menschen,
ich bin ein noch sehr junger gerade mal ein Jahr alter Kater namens MIKE der ein neues Zuhause sucht.
Auch wenn ich nun ein „Dreibeiner“ bin, habe ich in meinem Leben bisher eigentlich verdammt viel Glück gehabt und ich hoffe das bleibt auch so…
Meine Geschichte:
Geboren wurden ich in Pendik, einem kleinen Vorort von Istanbul – an den „Klippen“ eines Hafens (mehr dazu, wenn Ihr mögt unter www.klippenkatzen-pendik.de )
Anfangs kümmerte sich nur meine Mama um mich und meine Geschwister. Als wir alle erkundungssüchtig wurden, lernten wir auch Menschen kennen – nette Menschen! Sie hießen Karin und Nazli. Meine Mama erzählte uns, dass die Beiden oder wenigstens immer einer von ihnen,  täglich zu uns und den anderen Katzen die auch hier lebten, kommen würden um uns zu füttern und um nach zu schauen ob alles in Ordnung sei! So freundeten wir Katzenkinder uns schnell mit ihnen an und begrüßten sie schon bald ebenso freudig wie all die anderen Katzen. Uns ging es echt gut: Wir lebten in Freiheit, konnten machen was wir wollten, wurden gefüttert und beschmust – WAS WILL KATZE MEHR? Als ich so ca. 7 Monate alt war nahm mich eine der Tanten mit zu einem anderen Menschen namens Tierarzt. Dann schwindet die Erinnerung…Ich weiß nur noch das man sagte – jetzt sei ich kastriert – was auch immer das heißen mag…Bald darauf fand ich mich bei meinen Katzenfreunden wieder und alles war wieder in Bester Ordnung bis…ja bis…
Bis einer der Gattung Mensch mich sprichwörtlich „über den Haufen“ fuhr…Mit voller Absicht! (Einigen meiner Katzenfreunde ist es ebenso so ergangen; die die gefunden wurden kamen glimpflicher davon als ich; die die vermisst werden…? Ich weiß nicht was aus ihnen geworden ist…Seit Anfang diesen Jahres brausen wild gewordene Motorradfahrer über die Promenade, die an den Klippen vorbeiführt und fahren gezielt Katzen um, die dort liegen um sich zu sonnen – das ist die traurige Wahrheit – sie wurden dort schon mehrfach beobachtet, aber stellen konnte sie noch niemand…) Nun, ich selbst war so schwer verwundet, das ich mich in den Geröllmassen erst mal verkrochen habe und keinen Mucks mehr von mir gegeben habe. Irgendwann hatte ich aber Hunger und Durst und so habe ich dann doch irgendwann angefangen laut zu jammern…Dann hat Karin mich gefunden und ich landete schon wieder beim Tierarzt – diesmal aber für viel, viel länger…Der Doc meinte, hätte man mich früher gefunden, hätte man mein linkes Hinterbein vielleicht noch retten können, aber so sei es zu spät…Ich war gerade mal 9 Monate alt…ABER, ich bin froh, das ich überhaupt gefunden  UND versorgt wurde – sonst würde ich wahrscheinlich nicht mehr leben…Daher behaupte ich nun einfach mal, das ich großes Glück im Unglück hatte. Derzeit lebe ich in einer kleinen Wohnung bei Nazli. Das ist auch wirklich schön ich habe hier einige Katzenkumpels mit denen ich schön spielen kann aber dennoch bin ich unglücklich – mir fehlt das „draußen“ – den Wind um meine Nase zu spüren, das herumkullern im Sonnenschein… Hier in der Türkei findet sich leider niemand, der mir als nun behinderter Kater das geben kann, was ich so dringend brauche: Ein liebevolles Zuhause mit der Möglichkeit einigermaßen sicher auch in die Natur gehen zu können! Heißt: Ihr solltet so wohnen, das ich nicht so furchtbar viel flüchten muss (z.B.: Hunde) und Verkehrsberuhigt sollte mein Zuhause natürlich auch sein! Ich bin sehr katzenverträglich (bin kein Raufbold, eher ein defensiver, sich klug arrangierender Diplomatiker), lieb und schmusig. Kinder kenne ich nicht, aber ich denke ältere Katzenerfahrene Junioren wären o.K. für mich!
Ich bin selbstverständlich entwurmt, geimpft (Katzenschnupfen, -seuche und Tollwut), gechippt und wurde auf FIV und Leukose getestet: ALLES O.K!
 
Alle Ausreisepapiere sind fertig und ich dürfte ab Ende Juli / Anfang August ausreisen! Bitte bewerbt Euch bei ernsthaftem Interesse bei Karin:
karin.kasapoglu@gmx.de
Sie wird sicher dann schnell zu Euch Kontakt aufnehmen!
Ich zähl auf Euch! Ich verabschiede mich dann mal zunächst mit einem hoffnungsfrohen MAU, MAU!
 
Euer Mike
 
P.S.: Einen Nachtrag habe ich noch:
Natürlich werde ich nur vermittelt, wenn die Gegebenheiten so sind, das alle Beteiligten davon ausgehen können das ich in Eure Familie, bzw. zu Euren tierischen Gesellen passe. Sollten dennoch schwerwiegende, nicht lösbare Probleme auftreten gibt es jemanden, der mich zur aller größten Not als Pflegestelle in Deutschland aufnehmen würde. Ihr braucht also keine Angst zu haben dann auf „weiter Flur“ alleine dazustehen…
 
GLÜCK IM UNGLÜCK – DIE GESCHICHTE VON KLIPPENKATZE PÜPPCHEN - 15.Mai 2012
 
Eigentlich wollte ich diese Geschichte schon Anfang Mai auf unsere HP setzen, aber aus zeitlichen Gründen konnte ich dies nicht in Tat umsetzen. Das war auch gut so, denn nun hat diese Geschichte einen „runden“ Abschluss – nämlich ein Happy End:
 Am 25.April dieses Jahres erreichte mich folgende Email von Karin:
„Heute eine ganz schlimm verletzte Katze an den Klippen gefunden! Morgen mehr!“
 
Am nächsten Tag telefonierten wir und Karin berichtete, dass besagte Katze nun bei ihrem Tierarzt untergebracht sei. Der Tierarzt diagnostizierte: Aufgeplatzte Lippe, schweres Hämatom am Kopf, Zahn ausgeschlagen, Beinbruch.
Ursache: Ganz klar, ein schwerer Aufprall – sie wurde angefahren!
Karin hatte schon oft berichtet wie Motorradfahrer geradezu Jagd auf die Katzen die auf dem Gehweg, der an den Klippen vorbeiführt, machten; oder es zumindest billigend in Kauf nahmen, das sie beim „richtig Gas geben“ mal „eine erwischen“… Karin hatte schon Wochen zuvor Anzeige erstattet… Zwei Katzen hat sie dieses Jahr schon überfahren gefunden – man bedenke: NICHT VON AUTOS! Diese dürfen dort nicht fahren! Sondern von MOTORRÄDERN!
 
Zurück zur verunfallten Katze: Ihr Name ist Püppchen. Diesen erhielt sie im vergangenen Jahr von Karin als sie an den Klippen eines schönen Tages auftauchte: Ein kleines, zierliches Katzenmädchen mit „nichts auf den Rippen“. Von Anfang an war sie sehr zutraulich und schmusig. Auch sie wurde anscheinend dort von Menschen „entsorgt“, denn inzwischen hat sich die Tätigkeit von Karin und Nazli weiter herumgesprochen…Nun kann also mancher Mensch sein Kätzchen mit gutem Gewissen aussetzen nach dem Motto: „Da wird sich ja um sie gekümmert“.  Die Problematik einer zu großen Population, die viele Arbeit und die Finanzierung dieser Versorgung – das kümmert die wenigsten… (Aus einer Futterstelle sind inzwischen 3 geworden – zu groß ist die Anzahl der Katzen geworden!)
 
Püppchen war also auf einmal da und wurde besonders gepäppelt – extra große Portionen mit extra gutem Futter:-) Trotzdem brach bald ein heftiger Katzenschnupfen bei ihr aus, der zwar insgesamt gut behandelt werden konnte, jedoch die Erblindung eines Auges mit sich brachte… Püppchen überstand den kalten Winter erstaunlich gut und im Januar dieses Jahres konnte sie dann kastriert werden. Alles war gut – bis zu dem besagten 25. April. Püppchen lag aphatisch im Geröll – sie muss „im hohen Bogen“ dort hingeschleudert worden sein…
Der Tierarzt behielt sie acht Tage in seiner Praxis; seit dem 03. Mai wird sie bei Karin zuhause gepflegt. Karins Verzweiflung war groß, als sie sich die Frage stellen musste: Wohin mit ihr, wenn der Bruch verheilt ist?
Manchmal fügen sich die Ereignisse so, als hätte es so sein sollen: Als Püppchen verunfallte, musste ein sehr alter Kater einer guten türkischen Freundin eingeschläfert werden. Karin traute sich zunächst nicht ihre Freundin so kurz nach dem Verlust ihres tierischen Freundes zu fragen ob diese Püppchen bei sich aufnehmen könne. Nach ein paar Tagen tat sie es dann doch: JA!!! Die Antwort war tatsächlich JA!!!
Püppchen wird nun Ende Mai in ihr neues Zuhause einziehen und sie kann dort, wenn sie es möchte, sogar sicheren Freigang haben :-)
 
Und wegen der „Katzenjagd“ an der Promenade der Klippen:
Karin hatte vor kurzem ein Interview bei einem Redakteur einer Pendiker Wochenzeitung. Sollte der Artikel tatsächlich gedruckt werden, so werden wir diesen hier an dieser Stelle natürlich gerne einstellen. Hoffen wir darauf, die Pendiker weiter ein wenig mehr wachrütteln und sensibilisieren und im besten Fall den ein oder anderen zum umdenken bewegen zu können…
 
P.S.: Ich kann gar nicht aufhören mich bei ALLEN GANZ, GANZ HERZLICH für jegliche Unterstützung zu bedanken – seien es die Verlinkung unserer HP, Futterspenden, Wurmkurspenden und natürlich die Spenden von Büchern, CDs, DVDs, Hörbüchern – ohne diese könnte ich nichts verkaufen und ohne das eingenommene Geld könnte Karin vor allem die tierärztliche Versorgung in diesem Rahmen nicht gewährleisten. Nur so ist es uns möglich weiter „Seesterne zu retten“ :-)
 
Seesterne retten?
 
Ja, Sie lesen richtig – denn das ist unsere Philosophie:
 
SEESTERNE RETTEN
 
Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte.
Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.
 
Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen unzählige Seesterne, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.
 
 Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.
 
Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: „ Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst Du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst Du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust ändert nicht das Geringste!“
 
Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an.
Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer.
Zu dem Mann sagte er:
„Für ihn wird es etwas ändern.“
 
(Tania Konnerth)
 
In diesem Sinne,
herzlichst,
Ihre Heidi Lammers
 
 
 
FORTSCHRITTE - 27.März 2012
 
So langsam aber sicher stellt sich ein wenig Umdenken bei den Pendiker Einwohnern ein:
Schon Ende letzten Jahres wurde Karin vermehrt auf Ihre Tierschutzarbeit angesprochen – man lobte und der ein oder andere spendete ein wenig Futter; einen Mann, den Karin öfter dabei „ertappte“, dass er sie beobachtete, sprach sie eines Tages an und informierte sich genauer über ihre Aktivität – um ihr am nächsten Tag Geld von umgerechnet 50 Euro in die Hand zu drücken. Und erst vor ein paar Tagen wurde Karin von 2 Leuten wiederum ein wenig Geld zugesteckt mit der Bemerkung, dass sie beeindruckt sind :-)  Karin hat auch schon vor einiger Zeit in Pendik selbst mittels kleiner Plakate auf die Arbeit aufmerksam gemacht! (Siehe Foto links). Nun, die Öffentlichkeitsarbeit scheint Früchte zu tragen :-)
Auch das zuständige Veterinäramt setzt sich anscheinend vermehrt mit der Problematik der Straßentiere auseinander und entwickelt Lösungsstrategien:
Scheuten sich viele Menschen davor, sich um kranke / verletzte Straßentiere zu kümmern, weil sie nach der Erstbehandlung nicht wussten wo sie das Tier unterbringen sollten, so hat das Vet.-Amt sich nun mit Käfigen ausgerüstet, in denen die Tiere bis zur Genesung verbleiben können. Weiter berichtet Karin, dass dort 2 zusätzliche Tierarztstellen geschaffen und bereits besetzt worden sind!
Auch Privatleute wenden sich nun vermehrt an das Vet.- Amt, da die Behandlungskosten dort kostengünstiger sind. Hoffen wir, dass nun auch Tiere von eher mittellosen Menschen bei Krankheit behandelt werden, und nicht, wie auch bei uns gerne üblich, einfach ausgesetzt und sie ihrem Schicksal überlassen werden… Gerüchten zufolge, plant man sogar die Ausweitung des Vet.-Amtes auf einen 24 Std. Klinik Betrieb…nun, lassen wir uns überraschen…
Und zu guter letzt hat die Stadt Istanbul tatsächlich eine FUTTERAUSGABE für Streuner eingerichtet: Leute, die sich gerne um Straßenhunde kümmern möchten, sich dies aber aus finanziellen Gründen nicht leisten können, erhalten KOSTENLOS Hundefutter!!! Nazli hat dies getestet: YEAH – es stimmt wirklich!!! Die Katzen scheinen aber nach wie vor „nicht so wichtig“ zu sein, denn sie bleiben futtertechnisch erst mal „außen vor“ aber wir finden, das ist immerhin ein ANFANG :-)
Dickes Lob also erst mal an die Stadt Istanbul!!!
 

HUND ROCKY aus Istanbul / Pendik sucht DRINGEND ein Zuhause - 20.März 2012

Vor ca. 2,5 Jahren fand meine Freundin Nazli, einen Welpen im Müllcontainer. Das wir ihn nicht behalten konnten war uns schon klar...

Wir wollten den Kleinen aber natürlich nicht einfach so wieder auf die Straße setzen. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Zuhause für ihn.

Schnell wurden wir fündig: Wir haben hier in Pendik einen Busbahnhof und dort gibt es Wachleute, die den Hund gerne genommen haben.

Da wir täglich dort vorbeigehen, konnten wir die Entwicklung von Rocky mitverfolgen. Er hatte es wirklich gut angetroffen; die Leute waren sehr nett, er bekam eine schöne Hütte und Futter gab es auch genug.

Im letzten Jahr wurde er angefahren und verlor durch den Unfall sein rechtes Hinterbein. So traurig es auch war, er hatte ja seine Menschen, die sich immer noch um ihn gut kümmerten.

Das änderte sich in Januar dieses Jahres leider. Der Direktor des Busbahnhofes ging in Rente und sein Nachfolger HAßT Hunde. Und so sollte Rocky entsorgt werden…

Ohne sich Gedanken über eine Lösung im Sinne des Hundes zu machen, rief man direkt bei der Stadt Istanbul an mit der Aufforderung den Hund abzuholen. Hier fühlte man sich jedoch, DEM HIMMEL SEI DANK, nicht zuständig. 

Nazli suchte ein Gespräch mit dem neuen Direktor, wurde jedoch abgewiesen. Die „Lösung“ des Direktors:

Rocky wurde verjagt – nun lebt er wieder auf der Straße…

Sicher, hier leben viele Hunde auf der Straße. Sie alle haben es nicht leicht…Aber Rocky mit seinen drei Beinen hat es sicherlich noch mal schwerer…

Nazli und ich, sowie andere Tierfreunde füttern ihn zwar täglich, aber die Sorge um ihn bleibt…

Wie gerne würden wir ihm ein neues, diesmal ENDGÜLTIGES Zuhause schenken. Die Vermittlungschancen hier in der Türkei sind leider denkbar schlecht. Unser Traum wäre, ihn nach Deutschland vermitteln zu können…

Der nun bald dreijährige Rocky hat noch sein ganzes Leben vor sich – vielleicht bei Ihnen?

Bei Interesse und Fragen, wenden Sie sich bitte direkt an mich:

Karin.Kasapoglu@gmx.de

 



Klippenkatzen - BILANZ 2011 von Karin Kasapoglu von Klippenkatzen am Marmara Meer, Pendik

Das Jahr ist zu Ende, auch wenn mir nicht immer danach war, bin ich doch ganz zufrieden mit unserem „Tun“. Seit April führe ich ein Buch über die Klippenkatzen: Wir konnten insgesamt 49 Katzen kastrieren. Wir hatten auch einige sehr schwere Fälle, denen wir mit unserem Eingreifen das Leben retten konnten.

Zum Beispiel Lena, unser schlimmster Fall (siehe links), Zeytin, Kirli, Pirat (lebt jetzt bei mir, da an den Klippen keine Chance mehr für ihn besteht), Lisa (halb blind) und Blindchen (ganz blind, beide leben jetzt bei Nazli), Pasakli, Kleiner Mohr (ihm mußte ein Auge entfernt werden), Sylvester (gebrochenes Hüftgelenk) und und und.....

Durch eine große Spende von Wurmkuren aus Deutschland, die Heidi an mich weitergeleitet hat, konnten wir großzügig entwurmen. Durch unser frühes Eingreifen konnten wir viele Augenentzündungen und Ausbrechen des Schnupfens verhindern. (Leider gelingt das nicht immer, da die Jungkatzen am Anfang noch sehr scheu sind. Bis wir sie dann mal einfangen können, sind die Entzündungen oft doch schon fortgeschritten (wie bei Kleiner Mohr)).

Auch die Hunde sind nicht zu kurz gekommen: Zwei Hunden mit Räude konnten wir helfen.Einige Hunde haben wir zur Kastration gebracht. Sie begleiten uns fast jeden Tag und holen sich Ihre Portion Futter ab.

Hiermit möchte ich allen danken, die uns mit den Bücher-, Sach- und Geldspenden das ganze Jahr über fleißig unterstützt haben.

Ohne Euch wäre das alles nicht möglich.

Inzwischen verfüttere ich fast 110 Kg Trockenfutter und etliche Kilo Huhn, Reis usw. im Monat.

Dann auf ein neues, hoffentlich erfolgreiches, Jahr 2012.

Seid alle lieb gegrüßt.

Karin

Nachsatz
Leider sind natürlich nicht nur schöne Sachen passiert: Wir haben auch etlicheKatzen verloren. Einige haben wir tot aufgefunden (wahrscheinlich überfahren),einige sind verschwunden (von ihrem Verbleib wissen wir nichts). Viele Babys habenwir nicht mehr gesehen (wahrscheinlich haben sie die ersten Wochen nicht überlebt).Alles ist sehr traurig, aber ich versuche jetzt wirklich nur noch positiv zu denken.